Reha-Sport kann grundsätzlich bei jeder Beeinträchtigung von körperlichen Funktionen in Betracht kommen (für chronisch Kranke wie auch für Menschen, die auf dem Weg sind, chronisch krank zu werden). Ob nach einer postoperativen Reha oder nach physiotherapeutischen Behandlungen fördert der Reha-Sport durch das weiterführende Training den Erfolg der Behandlung. Reha-Sport wird auf ihre individuellen körperlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse abgestimmt.
Die Qualität wird durch den Behindertensportverband, die betreuenden Ärzte und die qualifizierten Übungsleiter sichergestellt. Art und Intensität des Rehabilitationssports wird anhand der Verordnung in enger Abstimmung zwischen den Ärzten und den zertifizierten Übungsleitern bestimmt.
Rehabilitationssport findet in Gruppen von mind. 45 Minuten statt. Der Arzt verordnet in der Regel über 50 Übungseinheiten! Die Verordnung unterliegt keinerlei Budgetierung. Seit 1. Juli 2001 haben die Versicherten hierauf einen Rechtsanspruch!
Sportliche Betätigung und Training wird von den Krankenkassen als ergänzende Leistung zur Rehabilitation gefördert.
Ergotherapie gehört zu den ärztlich verordneten Heilmitteln. Sie beruht auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher Grundlage und wird eingesetzt bei Menschen jeden Alters. Die Ergotherapie verfolgt das Ziel, Menschen dabei zu helfen, eine durch Krankheit, Verletzung, Behinderung oder abweichende Entwicklung verloren gegangene oder noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben wieder zu erreichen oder herzustellen.
Handlungsfähig im Alltagsleben zu sein bedeutet, dass der Mensch die Aufgaben, die er sich stellt und die, die ihm durch sein Leben bzw. die Gesellschaft gestellt werden, für sich zufrieden stellend erfüllen kann.